623.712 – PR AUS RECHNER UND
NETZARCHITEKTUR
SS 2003, CHRISTIAN TIMMERER
ÜBUNGSBLATT 3
Institut für Informationstechnologie, 28. April 2003
MPI bedeutet Message Passing Interface. Es ist eine Bibliothek, die man
in C/C++ und Fortran-Programmen benutzen kann. Wie der Name schon sagt, ist MPI
ein System zur Übertragung von Nachrichten auf Multiprozessorsystemen wie z. B.
unserem Cluster. Es wurde 1993-94 von einer Gruppe aus Wissenschaft und
Industrie entwickelt.
Zuerst muss die Bibliothek mittels #include <mpi.h> eingefügt
werden.
MPI besteht aus 125 Funktionen. Die wichtigsten für den Anfang werden
hier genannt und erklärt:
Zentrale Send-/Receive-Funktionen:
Das Integral einer stetigen Funktion kann als Fläche gedeutet werden. An
der Bestimmung der Fläche unter der durch den Integranden bestimmten Funktion über
einem Intervall [a, b] ist man in vielen praktischen Anwendungen interessiert.
Falls die Stammfunktion F des Integranden f formelmäßig bestimmt werden kann,
gilt
Die numerische Auswertung eines bestimmten Integrals kann allerdings häufig
nur näherungsweise erfolgen, denn für viele Integrale lässt sich die
Stammfunktion nur mit viel Aufwand oder sogar überhaupt nicht formelmäßig
bestimmen.
Gegenüber der Rechteckregel und Trapezregel lässt sich eine wesentliche
Verbesserung erzielen, wenn die Intervallenden nicht durch eine Gerade, sondern
durch Parabelbögen verbunden werden. Dies bringt eine wesentlich bessere Näherung,
so dass deutlich weniger Rechenschritte für ein genaues Resultat benötigt
werden. Diese Integrationsregel beruht auf der sogenannten keplerschen
Fassregel, die vom bekannten Astronomen Johannes Kepler (1571-1630) vorgestellt
wurde, um die Fläche eines solchen fassförmigen Flächenelementes näherungsweise
zu bestimmen. Der sonst nicht weiter bekannte englische Mathematiker
Abbildung 1 — Kepler’sche Fassregel
Die Näherungsfläche wird als Parabelbogen, der durch die Punkte f(-h),
f(0) und f(h) geht, gelegt. Für das Integral ergibt sich damit die folgende Näherungsformel:
Berechnen sie die Näherungsfläche mit Hilfe des Simpsonverfahrens einer
von Ihnen beliebig (einstellbaren) gewählten Funktion (z.B. y=sin(x)) in einem
einstellbaren Intervall (z.B. [0, p]) mittels MPI auf den Rechnern {sgi-itec,pl01-itec,pl02-itec,pl03-itec}.uni-klu.ac.at.
ssh-Konfiguration:
·
Generierung eines Authentifizierungsschlüssels (auf
der sgi-itec) mittels ssh-keygen
-t type wobei type={rsa1, rsa} ist. Dies legt folgende Dateien im ~/.ssh-Verzeichnis an
o
id_rsa
o
id_rsa.pub
o
identity
o
identity.pub
Testen der ssh-Konfiguration mittels
MPI-Beispielprogramm:
netarc00@sgi-itec:~> mpirun -np
4 /usr/local/mpi/examples/cpi
Process 0 on sgi-itec.uni-klu.ac.at
Process 3 on
pl03-itec.uni-klu.ac.at
Process 2 on
pl02-itec.uni-klu.ac.at
Process 1 on pl01-itec.uni-klu.ac.at
pi is approximately
3.1416009869231245, Error is 0.0000083333333314
wall clock time = 0.002840
Termine:
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·
Tel.:
+43/463/2700 3621
·
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